Archivierung / Dokumentation

Bietet die Cryondo auch Services hinsichtlich der Archivierung und Dokumentation von Patientendaten?

Die Cryondo bietet neben der Einlagerung von biologischen / medizinischen / klinischen Proben die Archivierung und Dokumentation mitgelieferter Patientenakten an. Dies ist entweder bei schon bestehenden Biobanken oder Probensammlungen oder im Rahmen des prospektiven Biobankings sinnvoll. Dabei können neben dem Übertragen der Daten in ein Informationssystem auch das Scannen und die Archivierung selbst über die Cryondo angeboten werden.

Wie sollten die Patientenakten /-daten vorliegen?

Sie können uns die Akten in der Form geben, in der Sie diese vorliegen haben. Wir kümmern uns dann anhand des gemeinsam abgestimmten Vorgehens bspw. um die Digitalisierung oder auch um die Extraktion bestimmter Informationen aus diesen Daten.

Was beinhaltet die Archivierung / Dokumentation?

Die Cryondo kann eine Reihe von Tätigkeiten im Rahmen der Archivierung / Dokumentation anbieten. Dies kann die einfache Digitalisierung in Form von Scannen sein. Dies kann auch die anschließende Bearbeitung der Daten bis hin zur strukturierten Erfassung sein. Sprechen Sie uns gerne an, damit wir ein für Sie passendes Projekt planen und Ihre Ziele adressieren können.

Warum ist die Archivierung / Dokumentation von Patientendaten so wichtig?

Im Sinne unserer Mission möchten wir die Qualität sichern, den Zustand bewahren und letztlich den Wert fördern. Dies bezieht sich nicht nur auf die eingelagerten Proben, sondern auch auf die damit verbundenen Daten. Denn in vielen Fällen führt die Möglichkeit Daten / Informationen zu Proben zuzuordnen zu einem gesteigerten Wert bspw. für die biomedizinische Forschung und klinische Entwicklungen.

Wie wird mit dem Datenschutz umgegangen?

Wir können als Cryondo einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag zur Verfügung stellen.

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Probenaufbereitung / Aliquotieren

Kann die Cryondo Proben bearbeiten?

Im Regelfall lagert die Cryondo Kryoboxen mit gefrorenen Proben ein. Jedoch ist es auch möglich Proben vor dem Einfrieren oder Einlagern bearbeiten zu lassen. Im einfachsten Fall ist dies das Aliquotieren von Proben bspw. im Rahmen von prospektivem Biobanking. Darüber hinaus bieten wir weitere Möglichkeiten der Probenbearbeitung an.

Was bietet die Cryondo hinsichtlich Probenbearbeitung noch an?

Gerne besprechen wir Ihre Anforderungen und finden eine für Sie passende Lösung. Dennoch haben wir folgend eine Auswahl von Möglichkeiten bereitgestellt:

  • Serum, Plasma, Buffy Coat, PBMCs
  • DNA-/RNA-Extraktion
  • Extraktion von Erythrozytenmembran
  • Proteinextraktion
  • Isolation von Bakterien oder Viren
  • Stabilisation von Proben mit unterschiedlichen Reagenzien

Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen.

Können über die Cryondo auch analytische / diagnostische Leistungen bezogen werden?

Ja, durch das starke Partnernetzwerk der Cryondo ist es möglich auch hier individuell auf Ihre Wünsche einzugehen. So kann die Qualität von in einer Biobank oder eingelagerten Proben anhand der DNA-Fragmentation gemessen werden.

Weiter sind auch Genom- bzw. Exomsequenzierungen sowie die Analyse von RNA, Proteinen und Metaboliten möglich.

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Temperaturbereiche für die Lagerung, Kryolagerung und das Biobanking

Temperaturbereiche für die Lagerung, Kryolagerung und das Biobanking

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Bei der Lagerung von Biostoffen, biologischen / klinische / medizinischen Proben wie Blutproben, Reagenzien und Rückstellmustern werden je nach Art unterschiedliche Temperaturbereiche verwendet. FFPE-Material wird bspw. klassisch bei Raumtemperatur gelagert, DNA kann je nach Zeitdauer der Lagerung im Kühlschrank, Tiefkühlschrank oder Ultratiefkühlschrank (Freezer / ULT) gelagert werden.

In der Praxis zeigt sich hier eine gewisse Bandbreite an einzuhaltenden Temperaturen, die teilweise voneinander abweichen kann. Allein schon die Bandbreite bei der Benennung des Temperaturbereichs für die Kühlung in einem Kühlschrank ist immens. So findet man u.a. 2 – 8° C, 4-8°C, 2-5° C.

Für eine kontrollierte Lagerung der oben genannten Proben ist es jedoch wichtig, Temperaturbereiche zu definieren, um diese konstant zu halten und ggf. Abweichungen definieren zu können.

Temperaturbereiche nach Europäischen Arzneibuch (European Pharmacopoeia oder auch Ph. Eur)

Im Kapitel 1.2 „Begriffe in Allgeminen Kapiteln und Monographien sowie Erläuterungen (Other provisions applying to general chapters and monographs) der europäischen Pharmacopaoeia werden grundlegende Maßangaben definiert. So auch die Temperatur:

  • Tiefgekühlt / in a deep-freeze ≥ -15 °C
  • Kühlschrank / in a refrigerator 2°C bis 8°C
  • Kalt oder kühl / cold or cool 8°C bis 15°C
  • Raumtemperatur / room temperature 15°C bis 25°C

Somit sind mittels European Pharmacopaoeia einige der für Biotechnologie, Biobanken, Kliniken, Diagostikunternehmen, Pharma / CROs definiert.

Weitere Definitionen von Temperaturbereichen

Neben der europäischen Pharmacopaoeia gibt es auch bspw. die US-amerikanische oder auch die japanische, in denen Temperaturbereiche, meist auch im Zusammenhang mit dem Transport beschrieben werden. International sind noch Vorgaben der Weltgesundheitsorganisationen (WHO) zu beachten, die jedoch auch im Bereich der Logistik im Zusammenhang mit dem Begriff Kühlkette genutzt werden:

  • Gefroren / store frozen -20 °C
  • Lagerung bei 2°C bis 8°C
  • Kalt oder kühl / cold or cool 8°C bis 15°C
  • Raumtemperatur / room temperature 15°C bis 25°C

Damit sind die Temperaturdefinitionen der WHO denen der europäischen Pharmacopaoeia ähnlich.

Welche Temperaturbereiche sind nicht definiert?

In Temperaturbereichen unter -20°C, die für die Lagerung von Biostoffen, biologischen / medizinischen / klinischen Proben wie Blut- oder Gewebeproben oder auch Reagenzien sinnvoll sind, gibt es jedoch keine allgemeingültigen Definitionen, da diese in der pharmazeutischen Praxis nicht Standard sind.

Welche Temperaturbereiche können unterhalb von -20°C beschrieben werden? Kryolagerung in flüssigem Stickstoff

Biologische / medizinische / klinische Proben werden oftmals bei niedrigeren Temperaturen als „tiefgekühlt“ gelagert, um die Alterung der Proben, die mögliche Degradation sowie mögliches mikrobiologisches Keimwachstum zu unterbinden. Somit ist es gängige Routine in der Biotechnologie-Technologie sowie in Wissenschaft und Forschung Proben bei -80°C sowie in flüssigem Stickstoff / Flüssigstickstoff zu lagern. Dabei ist sicherlich der Temperaturbereich von -196°C in der Flüssigphase von flüssigem Stickstoff sehr einfach zu definieren, da dies der pyhsikalisch gegebenen Temperatur von flüssigem Stickstoff entspricht.

Die Gasphase wird oftmals mit -160°C genannt. Hinterfragt man diese, lässt sich thermodynamisch herleiten, dass Eis eine Glasübergangstemperatur von bei 1 bar von 130 K also -145,13°C besitzt. Von dieser Temperatur an und darunter liegt amorphes Eis vor. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die Wassermoleküle ungeordnet vorliegen und sich so keine Eisstrukturen bilden, die etwa Zellen zerstören könnten. So wird diese Art von Proben meist auch durch Vitrifikation eingefroren, um Eiskristallbildung innerhalb und außerhalb der Zellen zu vermeiden.

Welche Temperaturbereiche können unterhalb von -20°C beschrieben werden? -80°C Freezer / ULT Lagerung

Die Begründung für den gewählten Temperaturbereich -80°C scheint schwieriger zu sein. Thermodynamisch gesehen gibt es zwar bei -45°C einen Punkt der Rekristallisation von Eiskristallen, dieser wird jedoch stark von den -80°C unterschritten. Auch ergeben unterschiedlichsten Studien der der Lagerung von unterschiedlichen Biostoffen, Biomolekülen oder Zellen ebenfalls ein sehr heterogenes Bild.

Wahrscheinlich hat dies mehr mit praktischen Erwägungsgründen zu tun, da in Ultratiefkühl-Schränken bei Ein-, Aus- und Umlagerungsprozessen die Proben gerade an der nach vorne liegenden Seite für einige Zeit Raumtemperatur ausgesetzt sind. Dadurch ergibt sich, dass eine tiefere Temperatur die Ein-, Aus- und Umlagerung praktisch einfacher macht. Aufschluss über derartige Temperaturschwankungen kann ein entsprechendes Temperaturmapping geben.

 

Die Gasphase wird oftmals mit -160°C genannt. Hinterfragt man diese, lässt sich thermodynamisch herleiten, dass Eis eine Glasübergangstemperatur von bei 1 bar von 130 K also -145,13°C besitzt. Von dieser Temperatur an und darunter liegt amorphes Eis vor. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die Wassermoleküle ungeordnet vorliegen und sich so keine Eisstrukturen bilden, die etwa Zellen zerstören könnten. So wird diese Art von Proben meist auch durch Vitrifikation eingefroren, um Eiskristallbildung innerhalb und außerhalb der Zellen zu vermeiden.

Welche Temperaturbereiche sind bei der Cryondo definiert?

 

Temperaturbereich

Bezeichnung

15-25°C*

Raumtemperatur

2-8°C*

Kühlschrank

>-15°C*

Tiefkühlschrank

>-80°(+ max. 15°C)**

Ultratiefkühlschrank / ULT / Freezer

-196°C –  -160°C***

Flüssiger Stickstoff (Gasphase)

-196°C***

Flüssiger Stickstoff (Flüssigphase)

* Für die „gängigen“ und beschriebenen Temperaturbereiche richtet sich die Cryondo nach der Pharm. Eur.

** Den Temperaturbereich in einem Ultratiefkühlschrank / ULT / Freezer wird bei der Cryondo als < -80°C plus max. 15°C definiert. Dabei wird den bei der Cryondo teilweise verwendeten Freezern Rechnung getragen, die mit einem Doppelkompressor-System arbeiten. Wenn ein Kompressor ausfallen würde besteht hier die Möglichkeit, dass der verbleibende Kompressor bei -70°C den Betrieb aufrechterhält. Eine Probenumlagerung ist in der Regel nicht notwendig. Sofern Sie eine tiefere Temperatur wünschen, sind Back-up Systeme auch über CO2-Nutzung möglich. Bitte sprechen Sie uns dazu an.

*** Die Gasphase in flüssigem Stickstoff wird zwischen -196°C und -160°C definiert. Die Flüssigphase bei -196°C.

ISO 21899:2020

ISO 21899:2020

Gerne können Sie die auf dieser dargestellten Fotos aus den Bereichen Biobank und Probenlagerung verwenden. Die Cryondo GmbH erlaubt die Verwendung auf Grundlage der Attribution-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-ND 4.0) Lizenz. Dies bedeutet, dass das Material frei genutzt, geteilt und verbreitet werden kann, solange der Urheber des Materials namentlich genannt wird. Bitte verwenden Sie als die folgende Angabe des Urhebers: „©️ Cryondo GmbH – The sample storage company | www.cryondo.de
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Biotechnology — Biobanking — General requirements for the validation and verification of processing methods for biological material in biobanks

Die ISO 21899:2020 legt die Anforderungen für die Validierung und Überprüfung fest, die für eine Biobank gelten müssen, um nachweisen zu können, dass sie die Verarbeitung biologischer Materialien mit validierten und/oder überprüften Methoden durchführt, die für den Zweck geeignet sind.

Dieses Dokument ist für die Implementierung und Validierung von Verarbeitungsmethoden für biologische Materialien bestimmt und umfasst die Methodenvalidierung und -verifikation für die Produktion aller biologischen Materialien. Es gilt nicht für biologisches Material, das für die Lebensmittel-/Futtermittelproduktion, Laboratorien, die Lebensmittel-/Futtermittelanalyse durchführen, und/oder therapeutische Verwendung bestimmt ist.

Die Produktion von Referenzmaterialien ist in diesem Dokument nicht abgedeckt. Für die Anforderungen an die Produktion von Referenzmaterialien siehe ISO 17034.

Link zur Norm: https://www.beuth.de/de/norm/bs-iso-21899/327160052

DIN 13279:2022-05

DIN 13279:2022-05

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Biotechnologie - Anforderungen an Probenbehälter zur Lagerung biologischer Materialien in Biobanken

Biobanken spielen in der biologischen Forschung und Entwicklung eine entscheidende Rolle, da sie biologische Materialien und die dazugehörigen Daten in definierter Qualität bereitstellen. Dies ermöglicht aussagekräftige und reproduzierbare Forschungsergebnisse, was validierte Methoden und Geräte sowie Verbrauchsmaterialien erfordert, die eine definierte Probenqualität gewährleisten. Die meisten Verbrauchsmaterialien kommen nur kurz mit dem biologischen Material in Berührung und haben daher nur einen begrenzten Einfluss auf die Probenqualität. Allerdings können Lagerbehälter, insbesondere wenn sie über mehrere Jahre verwendet werden, die Eigenschaften der Proben beeinträchtigen. Dies kann auf die Adsorption oder Absorption von Probenbestandteilen an der Behälteroberfläche, die Kontamination der Probe durch freigesetzte Behälterbestandteile, das Eindringen von Verunreinigungen oder den Verlust von Probenbestandteilen durch undichte Behälter zurückzuführen sein. Darüber hinaus können sich die Materialeigenschaften des Probenbehälters während der Langzeitlagerung im Laufe der Zeit verändern (Alterung). Daher können die Eigenschaften dieser Behälter einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Proben haben. Dieses Dokument legt Mindestanforderungen an Probenbehälter für die Lagerung von biologischem Material in Biobanken fest. Die hier beschriebenen Anforderungen bilden die Grundlage für den Nachweis der Eignung von Probenbehältern zur Lagerung von biologischem Material, um ein Mindestmaß an Probenqualität zu gewährleisten. Darüber hinaus werden Prüfkriterien und -methoden festgelegt, um die Einhaltung der Mindestanforderungen nachzuweisen. Die skizzierten Anforderungen sollen Biobanken in die Lage versetzen, biologische Materialien in angemessener Qualität für Forschung und Entwicklung bereitzustellen. Durch die Festlegung von Anforderungen an Probengefäße und Methoden zum Nachweis der Konformität können Hersteller von Probengefäßen die Eignung ihrer Produkte für den vorgesehenen Zweck nachweisen. Die Standardisierung von Probenbehältern erleichtert den Austausch und die Konsolidierung von biologischem Material aus verschiedenen Biobanken für umfangreiche Forschungsprojekte und die Verwendung in automatisierten Verfahren. Dieses Dokument unterstützt Biobanken dabei, definierte Qualitätsziele zu erreichen, mit Forschern zusammenzuarbeiten und die Qualität von biologischem Material zum Nutzen von Forschung und Entwicklung zu harmonisieren.

Link zur Norm: https://www.beuth.de/de/norm/din-13279/351955451

 

Inhalt (de)

  • Vorwort
  • Einleitung
  • Anwendungsbereich
  • Normative Verweisungen
  • Begriffe
  • Anforderungen
  • Prüfverfahren
  • Kennzeichnung
  • Empfohlenes Prüfverfahren für die Dichtigkeitsprüfung von Probenbehältern aus Kunststoff (normativ)Unterkapitel ausblenden
  • Literaturhinweise

DIN EN ISO 20387:2018

DIN EN ISO 20387:2018

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Die DIN EN ISO 20387:2018 dient als Leitfaden für Organisationen, die Biobank-Aktivitäten durchführen, einschließlich Biobanking von humanen, tierischen, pflanzlichen und mikrobiellen Proben für Forschung und Entwicklung. Es kann auch von Benutzern von Biobanken, Regulierungsbehörden, Organisationen für Peer Assessment, Akkreditierungsstellen und anderen Interessengruppen genutzt werden, um die Kompetenz von Biobanken zu überprüfen oder zu bestätigen. Beachten Sie, dass dieses Dokument nicht für biologisches Material gilt, das zur Herstellung von Lebensmitteln oder für therapeutische Zwecke bestimmt ist. Das Ziel dieses Dokuments ist es, das Vertrauen in das Biobanking zu stärken, indem es Anforderungen enthält, die es Biobanken ermöglichen, ihre Kompetenz und die Fähigkeit, biologisches Material und Daten von angemessener Qualität zu liefern, zu beweisen. Dies wird durch die Planung und Umsetzung von Strategien, Prozessen und Verfahren erreicht, die den Lebenszyklus biologischer Materialien und Daten abdecken. Die Verwendung dieses Dokuments unterstützt die Zusammenarbeit, den Austausch und die Harmonisierung von Praktiken zwischen Biobanken, Forschern und anderen Beteiligten.

Link zur Norm: https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-20387/329429275

Inhalt (de)

  • Nationales Vorwort
  • Europäisches Vorwort
  • Anerkennungsnotiz
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Anwendungsbereich
  • Normative Verweisungen
  • Begriffe
  • Allgemeine AnforderungenUnterkapitel ausblenden
  • Strukturelle Anforderungen
  • Anforderungen an Ressourcen
  • Allgemeines
  • Personal
  • Anforderungen an Prozesse
  • Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystwm
  • Anforderungen an die Dokumentation (normativ)
  • Umsetzungsleitfaden für Anhang A (informativ)Unterkapitel ausblenden
  • Optionen des Qualitätsmanagementsystems (informativ)
  • Literaturhinweise
  • Literaturhinweise (informativ)

Bundesärztekammer: Medizinische, ethische und rechtliche Aspekte von Biobanken

Bundesärztekammer: Medizinische, ethische und rechtliche Aspekte von Biobanken

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In einer Bekanntmachung hat der Vorstand der Bundesärztekammer in seiner Sitzung vom 06.10.2017 die folgende Empfehlung für medizinische, ethische und rechtliche Aspekte von Biobanken herausgegeben.

Zusammenfassung der Bekanntmachung

Biobanken sind eine wichtige Ressource für die medizinische Forschung, da sie es ermöglichen, biologische Proben von Patienten zu sammeln und zu speichern, die für die Entwicklung von präventiven Maßnahmen, verbesserten Diagnosemöglichkeiten sowie neuen Behandlungsansätzen in der Medizin von großem Nutzen sein können. Biobanken bestehen aus Sammlungen von Körperflüssigkeiten oder Gewebeproben, die mit gesundheitsrelevanten Daten verknüpft werden können. Es gibt verschiedene Arten von Biobanken, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden können. Es gibt jedoch auch ethische und rechtliche Herausforderungen im Zusammenhang mit Biobanking, insbesondere im Bereich der Patientenaufklärung und des Datenschutzes. Es gibt auch Risiken, die mit Biobanking verbunden sind. Der Vorstand der Bundesärztekammer hat deshalb einen wissenschaftlichen Beirat beauftragt, ein Papier zu erstellen, das Ärzte und Interessierte über Biobanken informiert und ihr Interesse an diesem wichtigen Thema weckt.

Link zum Dokument: https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/pdf-Ordner/WB/Biobanken.pdf 

IQ, OQ, PQ in der Lagerung von Proben

IQ, OQ, PQ in der Lagerung von Proben

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Im Rahmen der Lagerung im pharmazeutischen Bereich bzw. unter GxP-Bedingungen kann es notwendig sein, die für die Lagerung verwendeten Geräte (Kühlschränke, Tiefkühlschränke, ULT, Freezer, Lagertank für Lagerung in flüssigem Stickstoff) zu qualifizieren. Dabei ist das Konzept der IQ, OQ und PQ gebräuchlich. Dies umfasst die Installationsqualifikation (IQ), die funktionale Qualifikation (OQ) sowie die Leistungsqualifikation (PQ).

Welche Inhalte umfasst die Qualifizierung für Kühlschränke, Gefrierschränke oder Ultratiefkühlschränke (ULT / Freezer)?

Folgende Schritte sind bei der Qualifizierung von Kühlgeräten hinsichtlich IQ, PQ und OQ durchzuführen:

Installation Qualification (IQ):

  • Überprüfung der Dokumentation, die mit dem Kühlschrank geliefert wurde, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen vorliegen
  • Überprüfung der physischen Installation des Kühlschranks, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß montiert und angeschlossen ist
  • Überprüfung, ob der Kühlschrank den Anforderungen an die Stromversorgung entspricht

Operational Qualification (OQ):

  • Überprüfung, ob der Kühlschrank ordnungsgemäß verwendet werden kann
  • Überprüfung, ob alle erforderlichen Prozesse und Verfahren für die Verwendung des Kühlschranks vorliegen und eingehalten werden
  • Überprüfung, ob der Kühlschrank den Anforderungen für die Lagerung von Proben entspricht

Performance Qualification (PQ):

  • Überprüfung der Leistungsfähigkeit des Kühlschranks unter verschiedenen Bedingungen, um sicherzustellen, dass er die gewünschte Temperatur beibehält. Hier ist ein Temperaturmapping
  • Überprüfung der Stabilität der Temperatur im Kühlschrank über einen bestimmten Zeitraum
  • Überprüfung der Alarme und Sicherheitsfunktionen des Kühlschranks

 

Ist eine Qualifizierung zwingend mit IQ, OQ, PQ durchzuführen?

Die Qualifizierung von Ausrüstungen und Systemen in Laboren und Produktionsumgebungen sollte immer sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Ausrüstung ordnungsgemäß installiert, einwandfrei funktioniert und für ihren geplanten Zweck geeignet ist. Es gibt verschiedene Ansätze und Methoden, die bei der Qualifizierung von Ausrüstungen verwendet werden können. Letztlich richtet sich die Notwendigkeit der Qualifizierung nach dem für die Proben anzuwendenden Rechtsbereich.

Fulfillment Services / Third-Party Logistics (3PL)

Der Fokus der Cryondo ist die Lagerung von Biostoffen und Reagenzien unter konstanten Temperaturbedingungen wie etwa bei -80°C oder auch in flüssigem Stickstoff. Die Lagerung bei unter <-15°C sowie die Lagerung bei 2-8°C sind ebenfalls im Spektrum enthalten. Damit verbunden bietet die Cryondo auch Services der Ein- und Auslagerung sowie die Logistiklösungen an.

Umfang unserer Fulfillmentlösungen / Third-Party Logistics (3PL)

So ist es uns möglich für bspw. Diagnostika Fulfillmentlösungen anzubieten. Dies umfasst

  • die Lagerung von Kits und Reagenzien in definierten Temperaturbereichen
  • die Inventarisierung inklusive Beachtung von Mindesthaltbarkeitsdaten und Chargen- bzw. LOT-Nummern
  • die Verarbeitung von Bestellungen inklusive Zusammenstellung, Verpackung und Lieferscheindruck sowie
  • die Übergabe an einen zuvor gemeinsam definierten Logistikdienstleister.

Fulfillment / Third-Party Logistics (3PL) in den Bereichen Pharma, Biotech und Diagnostik

Neben dem Fulfillment im Bereich Diagnostik bzw. Kits und Reagenzien können auch bspw. Proben für Ringversuche, spezifische Produkte wie Enzyme für die Synthese gelagert und versendet werden. Sprechen Sie uns gerne für Ihre spezifischen Wünsche an.

Fulfillment / Third-Party Logistics (3PL) – Nicht nur für Reagenzien

Oftmals gehören neben den eigentlichen Reagenzien und Kits auch Verbrauchsmaterialien oder sogar elektronische Messgeräte zu Ihrem Produktportfolio. Diese können wir auch lagern und bei Bedarf zu Ihrem Kunden bringen. Sofern nur eine Aufstellung benötigt ist und keine Einweisung / Installation durch einen Servicetechniker können wir diese auch für Sie durchführen. Gerne kümmern wir uns auch nach der Aufstellung um die Mitnahme und ggf. Entsorgung der Umverpackung.

Digitale Schnittstellen

Im Rahmen unserer Fulfillmentdienstleistungen bieten wir die Möglichkeit von Schnittstellen zu unserem System an. Somit können Bestellungen, die bspw. über Ihren Webshop getätigt werden nach Einrichtung direkt an unser System übertragen werden. Auch haben Sie die Möglichkeit Lagerbestände bei uns zu kontrollieren und zu überschauen.

Nehmen Sie unverbindlich Kontakt zu uns auf:

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